geb. 21.5.1901 in Geinsheim. Am 2.12.1943 wurde sie im Rahmen der „Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster ermordet.
geb. 22.2.1921 in Geinsheim. Als Geinsheimer Schulkind lebte er bei seiner Großmutter Berta Röthler. Siegfried zog zu einem unbekannten Zeitpunkt nach Berlin. Er wurde am 26.6.1942 im Vernichtungslager Maly Trostinec ermordet. Ein Klassenfoto von 1931 befindet sich hier.
geb. 4.5.1885 in Geinsheim, wurde am 4.5.1943 – an ihrem 58. Geburtstag – im Rahmen der „Euthanasie“ in der Heil- und Pflegeanstalt Klingenmünster ermordet.
Ein Bild von ihr von ca. 1895 findet sich hier.
geb. 20.3.1909 in Geinsheim, starb am 15. Juni 1941 im Konzentrationslager Neuengamme bei Hamburg. Seine Ermordung steht in Verbindung mit der sozialrassistischen Verfolgung.
Grünebaum, Betty geb. Löb
geb. am 10.7.1880 in Geinsheim. Betty wurde im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion vermutlich zuhause in Geinsheim abgeholt und von der Pfalz aus nach Gurs deportiert. Im August 1942 wurde sie über Drancy in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. Wahrscheinlich ist sie kurz nach ihrer Ankunft am selben Tag ermordet worden.
geb. 8.6.1886 in Geinsheim und
geb. 9.1.1892 in Pfaffen-Beerfurth (Hessen)
Das Ehepaar Mané zog 1938 nach der Reichsprogromnacht, in der Alfred von Nazis Misshandelt wurde, von Geinsheim nach Mannheim. Am 22.10.1940 wurden Alfred und Amalie im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion von Mannheim aus nach Gurs deportiert. Im August 1942 folgte die Deportation über das Sammellager Drancy nach Auschwitz. Wahrscheinlich sind sie kurz nach ihrer Ankunft am selben Tag ermordet worden.
geb. 29.10.1871 in Geinsheim. Am 22.10.1940 im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion vermutlich zuhause in Geinsheim abgeholt und von der Pfalz aus über 1366km ins Internierungslager Gurs deportiert. Elias starb am 23.7.1943 in Cornil (Frankreich).
geb. 23.09.1879 in Geinsheim. Am 22.10.1940 im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion vermutlich zuhause in Geinsheim abgeholt und von der Pfalz aus nach Gurs deportiert. Im August 1942 Deportation über Drancy nach Auschwitz. Wahrscheinlich ist sie kurz nach ihrer Ankunft am selben Tag ermordet worden.
geb. 11.10.1870 in Geinsheim und
geb. 9.3.1875 in Gommersheim mit Tochter
geb. 31.8.1899 in Geinsheim.
Am 22.10.1940 wurde die Familie im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion von Mannheim aus nach Gurs deportiert. Emilie starb dort am 6.11.1941. Isidor verstarb entweder am 14.12.1941 in Gurs oder am 15.12.1941 in Les Milles. Möglicherweise starb er während der Deportation nach Les Milles.
Melli wurde von Gurs aus ins Internierungslager nach Les Milles deportiert. Von dort brachte man sie ins Sammellager Drancy, um am 7.9.42 über 1490km nach Auschwitz deportiert zu werden. Wahrscheinlich ist sie kurz nach ihrer Ankunft am selben Tag ermordet worden.
geb. 20.12.1903 in Geinsheim. Mina besaß ein Wollwarengeschäft und war noch im Telefonbuch von 1935/36 vermerkt. Man kann vermuten, dass auch sie nach der Reichspogromnacht den Ort verließ, weil auch ihr Geschäft sicherlich zerstört wurde. Danach verzog sie nach Mannheim und 1939 nach München. Sie arbeitete dort als Heimgehilfin. Sie wurde am 13.3.1943 deportiert aus München mit der "Welle V". Vermutlich wurde sie am 15.3.1943 in Auschwitz ermordet. Auf der Meldekarte ihres Vaters Isidor II. wurde sie am 31.12.1945 für tot erklärt. Mina im Gedenkbuch München.
geb. vermutlich im März 1898 in Majdan/Galizien (von ihm liegen mehrere ungenaue Geburtsdaten vor). Dem Schriftverkehr ist zu entnehmen, dass er ukrainischer Staatsbürger war.
geb. 24.5.1908 in Beitsch/Schlesien (im heutigen Polen) mit
geb. 28.2.1928 in Ludwigshafen.
Wann die Familie nach Geinsheim zog, ist nicht bekannt. Nach 1936 zog die Familie nach Neustadt, zum einen musste Tochter Beate dort die Judenschule besuchen, zum anderen war das Auskommen des als Vorbeter tätigen Isidors vermutlich nicht mehr gesichert. Noch vor September 1939 folgte der Umzug zumindest von Isidor ins hessische Gudensberg. 1939 wurde die Familie als „Ostjuden“ ausgewiesen. Sie lebten erst in Krakau und wurden dann am 17.2.1941 nach Lublin transportiert. Die Familie wurde im Vernichtungslager Majdanek ermordet.
Roelen, Helene geb. Röthler
geb. 15.10.1907 in Geinsheim o. Kaiserslautern. 1938 heiratete sie Jacob Roelen und zog nach Rockenhausen. Dort wurde im Mai 1939 ihr Sohn geboren. Die Familie wurde im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion nach Gurs deportiert. Am 1.9.1942 wurden sie nach Drancy deportiert und am 4.9.1942 in das Vernichtungslager Auschwitz. Vermutlich wurden sie am selben Tag ermordet. Ihr Sohn konnte gerettet werden.
Röthler, Berta geb. Strauß
geb. 1.7.1868 in Kaiserslautern. Ihr Ehemann Leopold war ab 1909 Religionslehrer in Geinsheim. Am 22.10.1940 wurde Berta Röthler im Rahmen der Bürckel-Wagner-Aktion vermutlich zuhause in Geinsheim abgeholt und von der Pfalz aus nach Gurs deportiert. Zwischen dem 17. und 28. Februar 1941 wurden etwa 600 deutsche Juden und Jüdinnen von dort aus ins Internierungslager für Alte und Kranke in Noé transportiert. Wahrscheinlich war sie eine davon. Sie starb im Internierungslager Noé am 5.7.1943.